Vor ein paar Tagen habe ich mich mit einer Freundin über Meditationen unterhalten und darüber, ob sie wohl etwas bringen oder nicht.
Sie schilderte mir, dass sie ein Problem damit hat, Meditationen ernst zu nehmen und nicht dabei zu lachen. Das erinnerte mich an meine ersten Erfahrungen mit Meditationen…
Ein blödes Gefühl…
Meine erste Meditation habe ich im Fitnessstudio durchgeführt – mehr aus Gruppenzwang als aus echtem Interesse heraus. Die Meditation gehörte mit zum Programm und es kam mir zu blöd vor, einfach zu gehen während alle anderen blieben. Und so wollte ich der Sache eine Chance geben – ich kam ja eh nicht drum herum. Es war eine geführte Meditation, bei der die Teilnehmer sich mit geschlossenene Augen auf den Boden legten und sich verschiedenes vorstellen sollten. Und so lag ich da, kam mir so richtig blöd vor und linste immer wieder durch die „geschlossenen Augen“, ob nicht irgendeiner guckt und ob alle mitmachen und fragte mich, warum sich die anderen nicht komisch dabei fühlten. Die Augen geschlossen zu halten fiel mir extrem schwer und ich konnte mich nicht wirklich auf die Meditation einlassen.
…das irgendwann geht!
Auch die nächsten Male blieb ich für die Meditation zum Abschluss des Trainings. Und da ich ohnehin 15 Minuten ruhig liegen musste, versuchte ich mitzumachen (egal wie doof ich mir dabei vorkam). Über die Zeit wurde es dann immer einfacher und ich habe mich an die Situation gewöhnt. Es ist auch wirklich nicht einfach, sich in einem fremden Raum mit lauter fremden Leuten einfach so hinzulegen und die Augen zu schließen!
An diesem Punkt angekommen, wurde die Meditation immer einfacher für mich und ich konnte positive Veränderungen feststellen. Das Training war immer recht anspruchsvoll. Doch im Laufe der Zeit habe ich für mich festgestellt, dass ich durch die abschließende Meditation trotzdem ganz entspannnt nach Hause fuhr. Es fühlte sich überhaupt nicht so an, als hätte ich Sport gemacht – obwohl ich ein gutes Training absolviert hatte.
Meditation als Workout für den Geist
Auch wenn es unterschiedliche Arten von Meditationen gibt, handelt es sich dabei in der Regel um Konzentrations- und Achtsamkeitsübungen. Diese trainieren den Geist und nehmen so Einfluss auf unser Leben. Daß die innere Einstellung extrem viel Einfluss auf unser Leben hat, haben wir ja bereits festgestellt (hier).
Obwohl ich anfangs nicht wirklich gut bei den Meditationen mitgemacht hatte, konnte ich also nach einiger Zeit eine positive Veränderung an mir feststellen. Ab diesem Moment habe ich erst so richtig Gefallen an Meditationen gefunden und sie auch außerhalb des Fitnessstudios für mich eingesetzt. Da ich schon immer ein „Vor-dem-Schlafen-Grübler“ war, haben sie mir beim Einschlafen sehr dabei geholfen, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen. Außerdem habe ich gelernt, dass ich mit Hilfe von Meditationen sowohl konzentrierter als auch entspannter sein und so Einfluss auf mein Gefühlsleben nehmen kann.
Dieses Jahr habe ich gleich zwei Mal das Wanderlust-Festival besuchen dürfen, ein großes Yoga-Event bei dem eine einstündige Meditation mit allen Teilnehmern durchführt wird. Was für ein Erlebnis! Ganz im Gegensatz zu meinen meditativen Anfängen kann ich mich heute sehr gut darauf einlassen. Und es war ein ganz unglaubliches Gefühl mit einer so großen Gruppe zu meditieren!
Vorteile von Meditationen
Mittlerweile kennt ihr mich ja recht gut und wisst, dass ich nicht nur von meinen eigenen Erfahrungen erzählen möchte. Das ist zwar ganz bestimmt für den ein oder anderen sehr hilfreich – allein schon, um zu sehen, dass man nicht allein mit Problemen kämpft und andere in einer ähnlichen Situation sind / waren – aber ein paar wissenschaftliche Fakten gehören für mich irgendwie auch dazu. Also findet ihr nachfolgend ein paar wissenschaftlich belegte Vorteile von Meditationen:
Meditation stärkt die Psyche und wirkt gegen Stress
Meditation hilft dabei, Ruhe zu finden, sich zu entspannen und ein Gefühl von Zufriedenheit zu erlangen. Da körperliches und emotionales Stressempfinden eng an die Ausschüttung von Stresshormonen gekoppelt ist, die nachweislich durch Meditation gesenkt wird, wirkt Meditation zusätzlich gegen Stress (Quelle). Wie Stress sich auf den Menschen auswirkt, kannst du übrigens hier nachlesen.
Meditation hilft gegen Depression und Angststörungen
Wissenschaftler aus Schweden haben sogar herausgefunden, dass Meditation bei Depression und Angststörungen ebenso wirksam ist, wie eine kognitive Verhaltenstherapie (Quelle).
Das Gehirn altert langsamer
Eine Studie aus dem Jahre 2005 brachte das Ergebnis, dass Menschen die täglich 40 Minuten meditierten eine dickere Großhirnrinde haben, wodurch ihr Gehirn langsamer altert (Quelle).
Schmerzen werden gelindert
In einer Studie der Wake Forest Baptist University konnte belegt werden, dass Meditation das Schmerzempfinden um bis zu 40{4b5a1efddd1131e9264afc9ccb9772ccfd0f2110e65c4acc83c087e70caaf1e7} senken kann (Quelle). Zum Vergleich: Morphium und andere Schmerzmittel erreichen nur ca. 25{4b5a1efddd1131e9264afc9ccb9772ccfd0f2110e65c4acc83c087e70caaf1e7} Schmerzsenkung.
Man wird zu einem bessereren Menschen
Nicht nur wir selbst profitieren davon, wenn wir meditieren. Nach einer Studie der Harvard University sind meditierende Menschen mitfühlender und haben ein ausgeprägteres Bedürfnis Gutes zu tun (Quelle).
Jetzt bist du dran!
Bei all den Vorteilen und dazu noch den positiven Erfahrungen, von denen ich erzählt habe, spricht doch eigentlich alles dafür, Meditationen auszuprobieren, oder?
Wenn du dir (so wie ich) anfangs total blöd dabei vorkommst, kann ich dir einen sogenannten Bodyscan ans Herz legen. Den kannst du ganz für dich allein durchführen und er ist nicht so „spirituell“ wie manch andere Meditation. Hierbei geht es darum, den Körper Stück für Stück bewusst zu spüren und zu entspannen.
Solange man keine wirkliche Übung darin hat, kann man einen geführten Bodyscan durchführen, in dem man durch die komplette Übung geleitet wird. Im Internet findet man wahnsinnig viele geführte Bodyscans. Empfehlungen bringen hier wahrscheinlich wenig, da jederMensch individuelle Vorlieben hat. Allein schon der Sprecher der Meditation macht unglaublich viel aus und nicht jeder empfindet jede Stimme als angenehm. Vielleicht klickst du dich einfach mal durch und suchst dir etwas passendes für dich aus 🙂
Welche Erfahrungen hast du mit Meditationen gemacht? Ich bin total gespannt zu erfahren, ob es dir vielleicht ähnlich wie mir ging!
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Foto & Bearbeitung: Trash-Art by Dionisio Martena
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Ein schöner Beitrag! Toll, dass du auch von deinen Anfängen geschrieben hast…ja, ich bezeichne es oft auch als Gehirntraining 😉
Liebe Grüße Nicole Wendland
Huhu!Hier nochmal der offizielle Reminder, dass du für den Mystery Blogger Award nominiert bist. ❤ http://strich-nach-faden.de/2017/10/21/mystery-blogger-award/
Vielen Dank für’s Mitmachen!
Liebe Grüße, Sina